Der Geographie-Leistungskurs des Jahrgangs 11 von Fr. Hafke hat am 20.11.2025 an einem komplexen Planspiel zur Stadtentwicklung, organisiert von UrbanPlan, teilgenommen. Unser Ziel war es, die vielschichtigen Herausforderungen und Interessenkonflikte, die beim Bauen in der Stadt alltäglich sind, selbst zu managen und zu lösen. Der Kern der Aufgabe war es, Häuser für verschiedene Bevölkerungsgruppen zu planen. Wir mussten dabei unter anderem auf die Bauweise achten, genug Wohnraum für alle schaffen und gleichzeitig auf wichtige soziale Aspekte wie ausreichend Grünflächen und Freizeitangebote achten.
Wir arbeiteten in Kleingruppen zu je fünf Personen, wobei jedes Gruppenmitglied eine konkrete Rolle mit spezifischen Interessen vertrat. So waren wir jeweils als Finanzplaner, Bauleiter, Naturschutzbeauftragter, Interessenvertretung der Anwohner und Sozialbeauftragter aktiv. Unter dieser Konstellation sollten wir ein Stadtbauprojekt entwerfen, das wirklich umgesetzt werden könnte. Geleitet wurde das Planspiel von zwei Geographie-Studierenden, die uns durch den Prozess führten.
Der Kern des Projekts lag darin, dass wir Kompromisse eingehen und die komplexen Forderungen jeder Rolle abwägen mussten, um einen gemeinsamen Plan zu entwickeln. Wir haben gelernt, dass erfolgreiche Planung bedeutet, unterschiedliche Meinungen zu verhandeln und Einigkeit zu erzielen.
Unsere Projekte stellten wir abschließend einer dreiköpfigen Jury aus der Stadtplanung vor, die als Investoren agierte und über die Umsetzung unserer Entwürfe entschied. Das Planspiel verschaffte uns einen hervorragenden Überblick über das Zusammenwirken verschiedener Interessengruppen in der Stadtplanung und die dabei auftretenden Konflikte.
Für uns war das Projekt nicht nur ein Rahmen, um gelernte Konzepte aus dem Unterricht anzuwenden und in einen komplexen Sachverhalt einzubinden, sondern es gab uns auch die Chance, direkt in neue Berufsfelder hineinzuschnuppern. Wir konnten die Experten aus der Immobilienwirtschaft zu ihren Berufen befragen und so einen wertvollen Einblick in mögliche zukünftige Tätigkeitsfelder gewinnen.
Zoe Peters und Lina Gottwald, LK Geografie



