Nun war es wieder so weit: Die zweite Erasmus+Fahrt „Conservation of Food“ stand an.
Bevor die Fahrt losgehen konnte, waren auch diesmal wieder alle Schülerinnen und Schüler (SuS) an der Vorbereitung der Fahrt hinsichtlich dortiger Präsentationen, Experimente und Videodreh eingebunden. Wir hatten diesmal zum Thema „drying and fermentation“ eine Reihe von Trocknungsexperimenten zu planen und durchzuführen. So dokumentierten wir das Trocknen von Apfelscheiben, Karottenstücken, Birnenscheiben und Champignonscheiben im Trockenschrank und mit dem Dörrofen und erarbeiteten uns das nötige Hintergrundwissen. An dieser Stelle ein besonderer Dank an Maria, die stets zur Stelle war, wenn es etwas zu fotografieren galt!
Zusätzlich „mumifizierten“ wir noch einen Apfel nach einer alten ägyptischen Versuchsanleitung, um auch die historische Bedeutung dieser Konservierungsmethode zu beleuchten. Zum Thema Fermentation hatten wir einen Workshop der Firma Fairment, wo wir u.a. Kombucha und Wasserkefir ansetzten, um diese über eine gewisse Zeit zu beobachten und auch zu verkosten. Vielen Dank an dieser Stelle noch einmal an die Firma Fairment für den interessanten Workshop!
Nun war es nach knapp drei Monaten so weit: Die Fahrt konnte kommen für eine kleine Schülergruppe (Daniel, Domenic, Merlin und Léon) und Begleitung (Frau Kohl und Frau Rex)!
Am Sonntag, dem 25.03.2019, flogen wir zunächst nach Budapest, da der kleine Ort Demandice mit unserer Partnerschule nahe der ungarischen Grenze liegt. Am Flughafen trafen wir auf die anderen Teams, was natürlich eine große Wiedersehensfreude war. Ein Reisebus brachte uns schließlich nach Demandice, wo die Gasteltern schon auf uns warteten. An dieser Stelle wollen wir uns recht herzlich bedanken für die sehr warmherzige und familiäre Betreuung durch die Gastfamilien und auch durch die Schule!
Nun aber zum eigentlichen Projekt. Wie schon beim ersten Treffen in Litauen stand auch hier zunächst die Vorstellung der Ergebnisse an, die wir im Vorfeld in Form von Experimenten, Plakaten, Präsentationen und Videodreh vorbereitet hatten. Wir präsentierten auch unsere Trocknungsexponate und es konnte auch verkostet werden – unsere Apfelscheiben waren sofort alle!
Am 27.3. besuchten wir eine Milchfabrik und lernten verschiedene Phasen der Käseherstellung genauer kennen. Wieder in der Schule führten wir in gemischten Länderschülergruppen Fermentationsversuche durch; so stellten wir Quark in richtiger Handarbeit her, und auch Sauerkraut setzten wir mit Hilfe von Weißkohl an. Die Chemie durfte dabei nicht fehlen, und so wurde in der Fachsprache Englisch der chemische Hintergrund in gemischten Kleingruppen erarbeitet und anschließend im Plenum präsentiert. An einem Tag spielten auch Kräuter eine wichtige Rolle: So hatten wir Schafgarbe, Brombeerblätter, Kornblumenblüten und Ringelblumenblüten im Gepäck. Dazu hatten wir wieder alles Wissenswerte in Form einer Präsentation dabei. Vor Ort wurde dann als Höhepunkt der Tee kreiert, aus allen Kräutern der Teilnehmerländer. Diese schmeckte sehr gut!
Während der fünf Tage wurde natürlich auch nicht nur an den Themen gearbeitet, sondern die Schülerinnen und Schüler sollten auch einen Einblick in die Kultur vor Ort bekommen. So standen zum Beispiel Besuche der nahe gelegenen Stadt Levice mit ihrer Burgruine und des beeindruckenden Naturdenkmals Brhlovce auf dem Programm. Nicht zu vergessen ist der zweitägige Ausflug in die Hohe Tatra. Dort wanderten wir in der noch schneebedeckten Landschaft, sahen uns Eispaläste an, spazierten entlang des Baumwipfelpfades und besichtigten eine der zahlreichen Tropfsteinhöhlen.
Am letzten Abend krönte eine gelungene Abschlussparty in der Partnerschule den Besuch in der Slowakei, bevor am nächsten Tag alle Teams ihre Heimreise antraten.
