offener Ganztag

Der offene Ganztag ermöglicht es uns zusätzliche Angebote anzubieten. Offen bedeutet dabei, dass niemand verpflichtet wird diese Angebote anzunehmen und sich der “normale” Schultag dadurch nicht verlängert.

Wir möchten unsere Schülerinnen und Schüler einerseits beim Übergang von der Grundschule zum Gymnasium sowie auf dem Weg zum Abitur unterstützen und anderseits zusätzlich Herausforderungen für interessierte Schülerinnen und Schüler schaffen.

Förderangebote finden in der Regel am Nachmittag statt und sind fachspezifisch ausgerichtet. Sie dienen dazu, Defizite auszugleichen und die Schülerinnen und Schüler bei ihrem Lernprozess zu unterstützen. Sie richten sich an Schülerinnen und Schüler, die Unterstützung in Form von gezielter Nachhilfe benötigen und sollen dazu beitragen, dass sie ihre Leistungen in den Hauptfächern verbessern und so ihre schulischen Perspektiven auf lange Sicht stärken können. Parallel dazu besteht bereits das durch die GSV initiierte schüler-/innenseitige Angebot „Schüler*innen helfen Schüler*innen“, in dem sich Schülerinnen und Schüler gegenseitig Nachhilfe erteilen.

In den Lernateliers werden dagegen sowohl fachbezogene als auch fachübergreifende allgemeine Kompetenzen vermittelt. Die Schülerinnen und Schüler werden dabei teilweise auch individuell begleitet. Durch das Atelier „RoRo lernt lernen“ sollen sie vorrangig methodisch und in ihrer Selbstorganisation gefördert werden. Angeleitet wird dies durch Lerncoaches (vom Träger EJF) oder von Lehrkräften.

Das Romain-Rolland-Gymnasium sieht es als wichtigen Teil seiner Bildungsaufgabe an, die Schülerinnen und Schüler auf die Teilnahme an Wettbewerben vorzubereiten und bei der Teilnahme zu unterstützen. Dazu bietet wir verschiedene Angebote, wie zum Beispiel Vorbereitungskurse oder individuelle Betreuung durch Lehrkräfte, an. Durch die Begleitung und Vorbereitung der im offenen Ganztag vorgesehen RoRo Ateliers erfolgt eine Vertiefung der positiven Effekte der Wettbewerbe. Sie sollen hier ihre Interessen und Motivation weiter ausbauen können. In einigen Wettbewerben ist die Gruppenarbeit entscheidend – hier lernen sie, effektiv in Teams zu arbeiten, Ideen auszutauschen, gemeinsame Lösungen zu erarbeiten, Präsentationen zu erstellen und Ergebnisse zu präsentiere.

In den RoRo Ateliers kommen Schülerinnen und Schüler allerJahrgänge zusammen. Ihr habt dort die Möglichkeit, gemeinsam an spannenden Projekten zu arbeiten und dabei eure Fähigkeiten und Talente zu entfalten. Durch das projektorientierte Lernen wird eure individuelle Entfaltung gestärkt und die Möglichkeit geboten, eure Interessen und Talente auf eine neue Art und Weise auszuleben. Durch die Ateliers wird außerdem das Lernen ohne Noten unterstützt, was euch die Möglichkeit gibt, sich auf das Lernen an sich und nicht auf die Leistungsbewertung durch Noten zu konzentrieren.

Auch körperliche Betätigungen spielen eine wichtige Rolle in den RoRo Ateliers. In Zeiten zunehmender Digitalisierung ist es umso wichtiger, dass Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit haben, sich auch körperlich zu betätigen und Bewegung zu erfahren. Durch die Angebote in den RoRo Ateliers können sie sich nicht nur physisch, sondern auch geistig und seelisch erholen.
Neben der Förderung individueller Talente und Interessen bieten die RoRo Ateliers auch die Möglichkeit zur Stärkung des sozialen Lernens und des Miteinanders in der Schülerschaft. Durch die gemeinschaftliche Partizipation in den Ateliers und die Beteiligung an der Gestaltung derselben werden die Schülerinnen und Schüler dazu angeregt, sich aktiv in die Schulgemeinschaft einzubringen und sozialen Kompetenzen zu stärken.

Der RoRo Club ist ein Raum im Aulagebäude (ehemaliger „roter Salon“), der als Treffpunkt und Ort der Begegnung dienen soll. Er ist für alleSchülerinnen und Schüler zugänglich und bietet die Möglichkeit, sich auszutauschen und gemeinsame Aktivitäten zu planen.
Neben der Funktion als Treffpunkt kann der RoRo Club auch als Lernort genutzt werden. Er bietet die Möglichkeit, in kleineren Gruppen oder individuell zu lernen. Durch die Betreuung durch sozialpädagogische Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und die Mitgestaltung durch die GSV wird der RoRo Club zu einem Ort, an dem ihr euch wohlfühlen und einbringen könnt.

Langfristig ist geplant den RoRo Club weiter als einen Lernort mit Arbeitsplätzen und Recherchemöglichkeiten für Schülerinnen und Schüler weiterzuentwickeln.

Eine große Auswahl an möglichen Angeboten wurde auf der Basis der Umfrageergebnisse der Schülerinnen und Schüler (10/2022) von dem Kollegium im Rahmen eines Studientages (01/2023) zusammengestellt, um möglichst viele Kategorien abzudecken und die Heterogenität der Schülerschaft zu berücksichtigen.

Zukünftig soll ein Gremium über die Einführung neuer Ateliers entscheiden. Die Ateliers werden von Lehrkräften, Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen (EJF) und externen Anbietern, wie z.B. Sportvereinen oder ehemaligen Kolleginnen und Kollegen geleitet und bieten die Möglichkeit, neue Fähigkeiten und Interessen zu entdecken und zu vertiefen. Auch bisher bewährte Arbeitsgemeinschaften werden in die RoRo Ateliers einbezogen.

Auch weiterhin werden unsere 5. und 6. sowie unsere Willkommensklassen jeden Tag ein warmes und kostenloses Mittagessen in unserer Cafeteria erhalten. Zudem gibt es in den großen Pausen einen Verkauf von Speisen und Getränken, bei dem unsere Schülerinnen und Schüler tatkräftig unterstützen. Uns ist es wichtig, dass alle Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit haben, gerade an langen Schultagen eine warme Mahlzeit vor Ort zu erhalten. In Zukunft wird das warme Mittagessen der gesamten Schulgemeinschaft während einer Mittagspause angeboten. Diese Pause wird durch zusätzliche Angebote wie die “aktive Pause”, die bereits in diesem Schuljahr an einem Schultag angeboten wurde und großen Anklang fand, ergänzt.

Wenn du keine Nachmittagsangebote wahrnehmen möchtest:

Nein bzw. jein, nur um maximal 5 Minuten durch ein angepasstes Zeitmodell!

Am Romain-Rolland-Gymnasium sind die Unterrichtsstunden (jeweils 45 Minuten) in einem flexiblen Doppelstundenmodell organisiert. In den ersten drei Stunden finden eine Doppelstunde und eine Einzelstunde statt. Die Doppelstunde ist mit 95 Minuten so geplant, dass die Lehrkraft eine flexible Pause von fünf Minuten einteilen kann. Der anschließenden großen Pause folgt wieder eine Doppelstunde. Nach der zweiten großen Pause haben die Schüler/-innen in der sechsten bis achten Stunde wieder eine Einzel- und eine Doppelstunde. Dieses flexible Doppelstundenmodell soll auch im offenen Ganztag grundsätzlich beibehalten werden.

Um allen die Möglichkeiten zu bieten, ein Mittagessen zu sich zu nehmen, sollen die Pausenzeiten etwas abgeändert werden. Eine wesentliche Veränderung wird die zur Mittagspause um 15 Minuten verlängerte ehemalige zweite große Pause darstellen. In dieser Zeit können die Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 7-12 im Restaurant Scolaire essen, sich im RoRo Club aufhalten, oder ein Angebot der aktiven Pause wahrnehmen. Um die Gesamtlänge des Schultags durch die verlängerte Mittagspause nicht zu sehr zu erhöhen, wird die Dauer der ersten großen Pause von 25 auf 20 Minuten reduziert und die Zeit zwischen der sechsten und siebten beziehungsweise der siebten und achten Stunde von zehn auf fünf Minuten verkürzt.

Das Romain-Rolland-Gymnasium arbeitet seit dem Schuljahr 2020/21 mit dem EJF (Evangelisches Jugend- und Fürsorgewerk) als Träger für die Schulsozialarbeit zusammen. Die Schulsozialarbeiterin Frau Sauer arbeitet eng mit den Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer zusammen und unterstützt diese auch in der Durchführung des Klassenrats.

Darüber hinaus besteht eine kontinuierliche Absprache und Zusammenarbeit mit einer Tandempartnerin aus dem Kollegium und mit der Mittelstufenleitung. All dies ist von einer Kraft kaum zu leisten und daher ist es dringend notwendig diesen Bereich weiter auszubauen, was durch den offenen Ganztag möglich wird.