Naturlyrik im 21. Jahrhundert – Leistungskurs-Edition

26.06.2023

Der Leistungskurs Deutsch von Frau Tiggelkamp hat passend zum Semesterthema eigene Gedichte geschrieben.

wo bin ich 
unterm scheinenden mond
helle blüte wunderschön
natur ich bin dein Sohn

wo bin ich
ich gehör’ hier nich’ her
unendliche dunkelheit
alle so leer

wo bin ich
in der Gesellschaft
vergessen veränderung
ich hass diese stadt
(Noah)

Vergänglichkeit

Der Mondschein schaut hinter der Stadt hervor
Und der Sturm begleitet ihn.
Er versteckt den gottlosen Müll in jeder Ecke
Diese Veränderung der Schönheit.

Am Tage jedoch
Da zeigt die Sonne die Natur in seiner Blüte.
Versteckt hinter einem Müllcontainer
Der Tod einer Blume.

Eine vergiss mein nicht
So wunderschön und doch so vergänglich
Entwicklung.
Zerstört von der Veränderung.
(Leonora)

Klammernder Wels

Das hinterfragen seiner selbst
ganz im Gegensatz zum Wels
entferne doch von der Wand
betrete das Ungewisse ohne Schand

Die Sonne immer heißer
vergänglichkeit der Gurke, ausgetrocknet
keine Blume in seiner Blüte
und doch blüht die Blume der Stadt

Der Mondschein leuchtet auf die Blüte
leere Gesichter reflektieren das Licht
doch niemals sich selbst, ganz ohne Sicht
sehen nicht in die Tiefe sehen nicht des anderen Fischs Mühe

Keines Welses leeres Gesicht traut einem Fisch
Keinem der es versucht, keinem der es schafft
Kein Wels traut sich überhaupt selbst
nur der Wand an der sie kleben, nur dem Tod.
(Timo, Nils)

Die Blüte der Gurke

Der Frühling kommt die Sonne naht,
Hell erstrahlt das Licht, doch
Die Blüte der Gurke versinkt im Müll
Die Stadt ist überfüllt
Man sieht sie nicht

Der Sturm nimmt Blütenblätter mit
Veränderung
Nur aussichtslose Weiten
Schneller, schneller vorausschreiten,
Doch eigentlich stehen bleiben.

In seiner Blüte der Tod
Mondschein und Rauch verdeckt,
alles verdreckt
Und mit allerletzter Kraft
Wispert die Gurke: vergiss mein nicht
(Leonie, Amelie)

In seiner Blüte

Inmitten der Natur, so bunt und rein,
Erstrahlt eine Blume im Sonnenschein.
Ihr sanftes Leuchten, so zart und fein,
Erfüllt das herz und macht es rein.

Doch nicht nur im Licht, so mild und warm,
Erblüht die Blume in ihrer Form.
Denn auch im Sturm, wild und stark,
Hält sie stand und steht ganz brav.

Blume, Natur, Sonne und Mondschein
Ein wundervolles Spiel, so rein.
Die Natur in ihrer vollen Pracht,
Wird durch die Blume zu Gedicht gemacht.
(Ahmad, Elven)

Vergiss mein nicht

Eine zarte Blume reckt ihre Knospe dem Mondschein entgegen
und erblüht in ihrer Vergänglichkeit
Doch inmitten dieser Schönheit
Liegt auch eine Veränderung

Der Klimawandel mit seinem gottlosen Müll
bringt Verderben und tod
Ein Sturm aus Entwicklung
kommt über unsere Natur

Ich bitte dich vergiss mein nicht
erblühe in meiner Sonne
Du wunderschöne Blume
ein kostbares Geschenk
(Melissa, Emma)