Vom 24. bis zum 27. Mai hat der diesjährige Bundeswettbewerb Jugend forscht in Darmstadt stattgefunden, wo die besten Jungforscher Deutschlands mit ihren Ideen angetreten sind. Mit dem Landessieg für das beste interdisziplinäre Projekt hat Florian Krebs mit seinem Thema „Wasserstoff aus Sonnenlicht – Brennstoff für die Zukunft?“ das RoRo beim Bundeswettbewerb vertreten.
Nach einem sehr freundlichen Empfang wurden zunächst die Wettbewerbsstände im riesigen Kongresszentrum darmstadtium aufgebaut. Dabei standen einem die sogenannten Jupas (Jugend forscht-Paten) jederzeit äußerst hilfsbereit zur Seite und haben einem bei Problemen immer sofort geholfen. Nachdem dann alle Teilnehmer in einem Vier-Sterne-Hotel untergebracht wurden, das nur 50m vom darmstadtium entfernt war, lud die Patenfirma Merck nach einer sehr festlichen Begrüßung zum Abendessen im Merck Innovation Center ein. Anschließend konnte man neben verschiedenen Unterhaltungsangeboten bei interessanten Führungen einen Einblick in die Forschung von Merck erhalten und die interdisziplinäre Arbeit in dem Center kennenlernen.
Am Freitag wurden dann die Projekte der Bundesjury vorgestellt, wobei man zunächst in einem fünfminütigen Vortrag sein Projekt präsentieren und anschließend in einer Diskussion auf die teils sehr tiefgründigen Fragen der Juroren antworten musste. Zwischen den zwei Jurygesprächen war jedoch auch genug Zeit, um sich die Vielzahl der spannenden Projekte anzuschauen und sich mit den anderen Teilnehmern auszutauschen. Bei der sportlichen Abendveranstaltung im Stadion des SV Darmstadt konnte man dann den Stress des anstrengenden Tages vergessen und anschließend bei dem Science Slam von drei Wissenschaftlern entspannen.
Nach weiteren Querbefragungen durch Jurys aus anderen Fachbereichen und Sonderjuroren am Samstag folgte zunächst eine Ablaufprobe für die Preisverleihungen. Anschließend wurden die Türen dann auch für die Öffentlichkeit geöffnet, wobei man viele interessante Gespräche führen konnte. Der Höhepunkt der Veranstaltung war dann die Sonderpreisverleihung am Abend im M-Sphere, welches eines der größten mobilen Kuppelzelte ist und nur dieses Jahr für das 350-jährige Jubiläum von Merck aufgebaut wurde. Im Inneren waren lange, sehr festliche Tischreihen gedeckt, und auf der über 20 Meter hohen Innenseite der Kuppel wurden beeindruckende 360-Grad-Filme und Lichteffekte gezeigt. Zwischen den einzelnen Gängen des luxuriösen Menüs wurden dann verschiedene Sonderpreise in diesem außergewöhnlichen Ambiente verliehen. Anschließend gab Max Giesinger als Überraschungsgast ein Privatkonzert nur für die Gäste der Sonderpreisverleihung, und danach sorgte ein DJ bis 1 Uhr für eine tolle Stimmung.
Am Sonntag wurden dann die Projekte nach der Tagesvorbesprechung noch geladenen Gästen präsentiert, wobei man die Möglichkeit hatte, mit Vertretern aus Wirtschaft und Wissenschaft Kontakte zu knüpfen. Ab 10:30 Uhr folgte dann die festliche Preisverleihung des Bundeswettbewerbs, wobei jeder die Möglichkeit hatte, beim Einlaufen auf der Bühne den besonderen Moment vor den 1000 applaudierenden Gästen zu genießen. Danach stand die die Jury noch für ein konstruktives Feedback zur Verfügung, und dann wurde der Wettbewerb auch schon mit einer offiziellen Verabschiedung beendet.
Auch wenn es am Ende bei der starken Konkurrenz nicht für die ersten fünf Plätze gereicht hat, war der Wettbewerb eine einmalige Erfahrung, und die jahrelange Organisation für diesen außergewöhnlichen Rahmen ist bereits solch eine Wertschätzung, dass alle Bundesfinalisten in gewisser Weise Sieger sind. Außerdem lernt man viele neue Leute kennen, die die gleiche Begeisterung teilen, so dass auch eine außergewöhnliche Stimmung zwischen den Teilnehmern geherrscht hat. Rückblickend war der Bundeswettbewerb Jugend forscht wirklich ein unvergessliches Erlebnis, weswegen eine Teilnahme auf jeden Fall zu empfehlen ist.
Da RoRo auch MINT-Schule ist, konnte Florian im Anschuss an den Wettbewerb an dem MINT-EC-Camp Energie in Oldenburg teilnehmen und dort die erarbeiteten Erkenntnisse zum Thema der Energiespeicherung mit Schülern aus der ganzen Welt teilen und mit neuem Wissen verbinden. Das Thema dieser Veranstaltung war die Problematik der Energiegewinnung und -speicherung sowie der Herausforderungen einer dezentralen Energieerzeugung für das Stromnetz. Besonders interessant war, dass die Thematik aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet wurde und man die Möglichkeit hatte, sich selbstständig durch Experimente die Grundlagen von neuartigen Speichertechnologien zu erarbeiten.
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